Klausurtagung Château du Liebfrauenberg, 12.12.2014 – 14.12.2014
Ein Beitrag von Sarah Prause und Florian Schimpf.
Irgendwo im Nirgendwo – Straffes Programm und knallharte Diskussionen – Work Life Balance mit ausgewogenen Mahlzeiten
Zu den zahlreichen Annehmlichkeiten des Graduiertenkollegs (GRK) gehört zweifelsohne der gemeinschaftliche Ausbruch aus dem Arbeitsalltag in Form einer Klausurtagung. Ganz besonders bot sich dafür die eng getaktete Vorweihnachtszeit an, um in der wirkmächtigen Atmosphäre eines einsamen elsässischen Franziskanerklosters zusammenzukommen. So kam es, dass sich 13 Doktoranden am 12. Dezember 2014 auf den Weg in die deutsch-französische Grenzregion Bas-Rhin machten, um ihre Erfahrungen nach nun mehr einem Jahr GRK 1876 zu teilen und zu diskutieren.
Während
sich der Großteil der Gruppe mit dem Zug auf den Weg machte, nahmen zwei
Doktoranden das Wagnis einer zweistündigen Autofahrt in das bergige Land der
Nordvogesen auf sich. Zuvor oblag diesen beiden jedoch die ehrenvolle Aufgabe, den
im Voraus liebevoll und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellten
Einkaufswünschen nachzukommen.
Doktorandinnen und Doktoranden des GRK 1876 (Foto: Sarah Prause). |
Bis unters Dach mit allerlei Köstlichkeiten vollgepackt hieß es nun den Liebfrauenberg zu erklimmen. Dort angekommen musste mit Bestürzung festgestellt werden, dass die scheinbar überschaubare Einkaufsliste den sportlich getakteten Zeitplan bereits durcheinander gebracht hatte. Kaum ausgeladen und noch nicht verstaut, galt es einen Teil der mit dem Zug angereisten Kollegen in der Ebene von Wissembourg abzuholen. Zeitgleich erreichten die ersten Doktoranden per Taxi das Château und machten sich daran die klösterliche Vorratskammer zu füllen.
Nachdem zu
vorgerückter Stunde auch die Letzten wohlbehalten zur Gruppe gestoßen waren, gab
es Gelegenheit, sich mit der heimischen Küche vertraut zu machen und sich mit
unbegrenzten Mengen an Flammkuchen verwöhnen zu lassen.
Bestens gestärkt
konnte sich trotz vorangeschrittener Stunde so dem ersten Programmpunkt, der
Teilnahme am Wissenschaftsmarkt 2015, gewidmet werden. Nach produktiven
Gesprächen mit ansehnlichen Ergebnissen erklärten die Moderatoren den
offiziellen Teil schließlich kurz vor Mitternacht für beendet, leiteten zum inoffiziellen
über und luden zum feierabendlichen Umtrunk in den Nachbarraum ein. Weniger
offiziell aber nicht minder wichtig, wurde nun in ungezwungener Atmosphäre bis
in die frühen Morgenstunden die Chance wahrgenommen, sich fern ab der Arbeit
besser kennenzulernen und die beiden
Doktorandengenerationen Eins werden zu lassen (es kann festgehalten werden,
dass dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt wurde).
Getreu dem
Motto "Wer feiern kann, der kann auch arbeiten" kamen die Doktoranden am
Samstagmorgen bereits im Morgengrauen wieder zum gemeinsamem Frühstück
zusammen, im Glauben, sich für einen anstrengenden Tag wappnen zu müssen. Wie
sich jedoch zeigen sollte, war diese Befürchtung unbegründet.
Denn der Austausch
während des scheinbar von Tagesordnungspunkten bestimmten Tages war nicht nur
konstruktiv und produktiv, sondern eine tolle Gelegenheit, ein spannendes
erstes Jahr Graduiertenkolleg 1876 Revue passieren zu lassen.
Die
wohlverdiente Mittagspause wurde auf ganz unterschiedliche Weise genutzt:
während sich einige um das leibliche Wohl aller Doktoranden kümmerten (besonderer
Dank hierfür gilt: Simone Gerhards, Nadine Gräßler, Katharina Hillenbrand und
Carrie Schidlo), nutzte der Rest die Gelegenheit für einen kurzen Ausflug in
die örtliche Patisserie bzw. die umliegenden Wälder.
Wieder
vereint wurde das Programm mit Leckereien aus der Patisserie fortgesetzt.
Nach einem
langen, ertragreichen Tag und der Beendigung des offiziellen Programms wurde schließlich
die vorhandene Technik kurzerhand umfunktioniert und der Tagungsraum in einen
Kinosaal verwandelt, in welchem die Doktoranden die gemeinsamen Tage gemütlich
ausklingen ließen.
Das
gemeinsame Wochenende barg vor allem die einhellige Erkenntnis einer mehr als
gelungenen Klausurtagung und weckte den Wunsch und die Hoffnung aller, dass ein
Zusammenkommen dieser Art nicht das letzte gewesen sein möge.
Blick vom Château du Liebfrauenberg in Tal (Foto: Sarah Prause). |
Wir
möchten uns ganz herzlich bei den Trägern des GRKs für diese Möglichkeit und
besonders Silke Bechler für ihre Hilfe und Unterstützung im Vorfeld bedanken.
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